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22. März 2009

Eis am Stiel

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Gerade bin ich zwischen verschiedenen philosophisch angehauchten Threads im Web hin und her gesprungen. Denken macht hungrig. Zeit für einen Mitternachtsnack. Kurz vom Rechner weg und Fernsehen an. Das was läuft ist nichts Besonderes, aber doch wenigstens erträglich witzig. Snack ist beendet. „Noch mal ein bisschen ins Web.“, denk ich noch so bei mir. Schnappe mir also Teller und Glas um beides in die Küche zu bringen. In Gedanken bin ich gerade bei Kybernetik Denken 2. Ordnung. Von Subjekten, die zu Objekten werden. Und geschlossenen Systemen, die von „beobachtet“ zu „beobachtend“ wechseln. Also ein Objekt, das Dich beobachtet, wahrend Du es wiederum beobachtest wie es dich beobachtet. In dem Moment ist der Film zu Ende und der Werbeblock setzt ein. Gedankenversunken und auf halbem Wege zur Küche hat es mich dann kalt erwischt.

Ich höre wie im Fernsehen animiert wird sich das neueste Handy-Abo runter zu laden. „Schnuffel“ das ebenso animierte wie quirlige Knuddel-Plüsch-Bärchen preist mit piepsiger Stimme eine virtuelle Blume für Dein Handydisplay an. Sie beginnt ihren Kopf hängen zu lassen, sobald der Akku des Handys aufgeladen werden muss.

AUTSCH! Kulturschock! Für einen Augenblick fürchte ich jeden Moment an einem Hirnschlag dahin zu scheiden. Quasi Cogitum Interruptum? Zur Veranschaulichung:

Man(n) stelle sich vor, gerade vollbringt eine wunderschöne Frau mit ihren Lippen ein echtes Meisterwerk in Deinem Schoß. Es braucht nur noch Nanosekunden bis es Dich förmlich zerreißt und Du Dich lustvoll in ihr ergießt. Und genau in dem Augenblick bekommst Du eine zackige Ladung Eis-Spray locker flockig auf Deine Fleischbällchen gesprüht.

Klar, was ich meine? Viel mit Denken war den Abend nicht mehr. Bei aller Liebe nicht.