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25. März 2009

Flatterhaft

skrik

Wie strömende Fliegen surren Worte aus Euren nebeligen Gesichtern. Wie schwärmende Insekten, harmlos wie nervend. Schreiendes Summen hüllt mich in Schweigen und verschluckt die Zeit. Meine Zeit nämlich. Denn die Eure fliegt dahin, vogelfrei in Euren schamlosen Worten nicht enden wollenden Lärms. Ström, schwärm, summ! Ihr ersprecht mich! Ihr Fliegenfabriken! Ach wäre ich doch auch so frei! Dann flöge ich davon. Den Fliegen, Euch, der Zeit, mir. Natürlich müsste ich aufpassen, dass mich die Wolke Eurer erdrückenden Harmlosigkeiten nicht mitreißt. Wäre das erst einmal geschafft, dann flöge ich so schnell und so weit mich meine Worte nur tragen. Irgendwo würde ich mich dann auf einer Blume niederlassen. Vielleicht neben einem Schmetterling. Fast wie eine Fliege mit prächtigen Farben sieht der aus. Nur viel sympathischer. Der sagt kein einziges Wort. Sitzt nur da, genießt die Sonne und faltet lieblich säuselnd seine Farben zusammen und wieder auseinander. Wie ein Fächer unschuldiger Eitelkeit. Wie ein Kind, das sich entdeckt. Bunt und klar. Wir reden nicht. Aber ich mag ihn irgendwie. Also falte ich auch ein bisschen die Farben, zumindest die, die ich kenne. Nur so! Als Gruß an den lieben Herrn Nachbarn. Doch da! Strahlend faltend und flatternd fliegt er davon. Nimmt mir mit einem Schlag seine gleißende Pracht. Wie gewonnen, so zerronnen! Auf Wiedersehen lieber Freund der Farben! Schade! Sein Schwinden blendet mich. Ich war ihm wohl zu laut?! Ich kenn das selbst! Also wer kann es ihm verdenken?