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27. Dezember 2008

Leichte Kost

So interessant und reizvoll die Blog-Kultur auch erscheint, so seltsam muten dagegen die entarteten Bedeutsamkeiten an, die aus ihr resultieren. Gewiss ist ein Maß an Anonymität ratsam. Gerade wenn man ein so leicht zugängliches Medium wie das Web zur Archivierung und Verbreitung seiner Gedanken und Regungen bemüht. Aber wie weit sollte Anonymität gehen, wenn das geschriebene Wort als Schöpfung des eigenen Identitätstriebes nicht jegliche Daseinsberechtigung verlieren soll? Was nutzen dem geneigten Leser pathetische Wortschöpfungen über den Sinn und Unsinn des Lebens, wenn sie beispielsweise von einem Luxusweibchen kommen? Von einer, die das Emblem auf dem Autoschlüssel des Verehrers mehr interessiert als so theoretische Werte wie seine Seele. Einem Geschöpf, das mehr Wert darauf legt, dass „er“ im Sitzen pinkelt, als dass er auch außerhalb seiner eigenen Firma selbstständig denkt.

„Sex and the city“ als Vorbild? „Mr. Big“ als Ideal? Oh bitte! Was soll denn dabei rauskommen? Elitäre Literatur, die Gedanken, denn nichts anderes sind Worte, lediglich konsumiert?

Worte sind Gedanken. Jeder Gedanke ist auch Gefühl. Und genau mit denen wird hier, so scheint es mir zuweilen, umgegangen wie mit einer Currywurst zur Mittagspause am Bau.

Rauf aufn Grill, klein häckseln, scharfes Pulver druff, Soße auch (Patsch!), inne Pappschale rinn, fix runter schlingen, am Sack kratzen, „Rülps“, fertig, nächste Baustelle.

Wohl bekomm’s!